Exakt vor fünf Jahren wurde dieses Projekt ins Leben gerufen, welches mittlerweile mehr und mehr zur Lebensaufgabe avancierte. In dieser ereignisreichen Zeit durfte ausserordentlich viel Schönes erlebt werden. Ein kleiner (fantechnischer) Ausschnitt dazu unten im Video. Es bleibt einen Dank an Mitreisende, Leser und insbesondere die Helfer auszusprechen.

Groundhopping ist nicht einfach. Von den Mails und Newslettern, die mein digitales Postfach mit den neusten Meldungen zu den Bristol Rovers über PAOK bis hin zum FC Nantes füllen, einmal abgesehen. Natürlich weht bei dieser Einleitung ein gewisse Portion Ironie mit. Doch das spezielle Hobby, welchem ich mich verschrieben habe, nimmt mittlerweile alleine für den Internetauftritt rund zwanzig Stunden pro Woche in Anspruch – die Spielbesuche selbst nicht mitgezählt. Das Letzte, was ich damit bezwecken will, ist Anerkennung oder Mitleid; es soll schlicht meine getroffene Entscheidung begründen. So habe ich für die Zukunft aus zweierlei Gründen entschieden, die Spielbesuche zu reduzieren:

1. Ich bin primär schlicht Fan vom FC St. Gallen. Um der Gallusstadt vermehrt den Rücken zu stärken, sollen Heimspiele jeweils als Sperrtermine gelten, während ich mir Freiheiten zur Begleitung der Auswärtsspiele weiterhin erlasse.

2. Durch die vielen Spielbesuche und den alltäglichen Verpflichtungen blieb selten Zeit, Berichte rechtzeitig auf der Homepage zu veröffentlichen. Durch die tiefere Spielanzahl will ich eine höhere Aktualität erreichen. Ein weiterer, damit einhergehender Vorteil, ist die Tiefgründigkeit bei den Texten, die so gewahrt werden kann.

Zum Schluss sei gesagt, dass meine Beiträge weiterhin zum Ziel haben sollen, mehr über das Drumherum zu berichten. Wer sich taktische Analysen oder ein exaktes Resümee zum Spielgeschehen wünscht, ist hier am falschen Ort. Denn während im Fernsehzeitalter stets die Akteure selbst im Fokus stehen, werden nur selten die obligaten Nebenerscheinungen thematisiert. Doch wie wir allesamt wissen, wechseln Spieler während Fans, Stadien und Vereine bleiben. So zielt mein Sprachduktus auf das Geschehen abseits des Rasens ab und die Weitwinkelaufnahmen zeigen mehr als ein vielgeknipster Stürmer im Zweikampf. Weiter habe ich mich nach der beinahe ausschliesslich positiven Resonanz zum improvisierten Saisonrückblick entschieden, dieses Projekt auch in der kommenden Spielzeit weiterzuführen.

Um mit den Worten zu enden, die bereits im Jahre 2013 gesagt wurden. Drauf und dran zu bleiben ohne draufzugehen!