Der Verein aus dem Vorort von Kopenhagen begrüsste zum Abschluss der 8. Runde am Sonntagabend den amtierenden Meister. Das Stadion der Gelb-Blauen, die zuletzt durch gute Auftritte auf Rang, Rasen, Feld und Wiesen aufgefallen sind, liegt mitten im Nirgendwo.

Von Innen erinnert es an die Schüssel in der Schweizer Hauptstadt und die Heimkurve stark an diejenige vom FC Basel. Viel Bewegung, abwechslungsreiches Liedgut und vielfacher Einbezug vom begeisterungsfähigen Restpublikum sorgen für Bestnoten. Es lässt sich nur erahnen, was hier im Derby gegen den FCK los ist. Verstecken muss sich der Anhang vor dem Stadtrivalen auf allen Ebenen wahrlich nicht. Im Gästeblock hingegen tummelten sich nur wenige Mitgereiste. Der junge Fusionsverein, der sich dank Methoden aus der Statistik und Mathematik sowie einem ausgeklügelten Scoutingsystem an die dänische Spitze geschossen hat, spielt auf Fanebene lediglich eine Nebenrolle.

Auch im zweiten Spiel des Tages wurde das Mittelfeld vor 14’211 Zuschauer überbrückt. Viele Torchancen waren das Produkt, wovon sich die Hausherren eine zweimalige Führung herausspielten. Beide Male wusste Midtjylland sehenswert auszugleichen. Für die Gastgeber wäre allerdings mehr möglich gewesen als die Punkteteilung beim 2:2 Unentschieden.

Nach dem Spiel herrschte das reinste Verkehrschaos, sodass wir für die Heimreise in die Unterkunft trotz geringer Distanz eine geschlagene Stunde brauchten. Etwas überraschend für so ein fortschrittliches Land, wie Dänemark es ist.