Ich bin Spielen unter der Woche nicht abgeneigt und so ging es an diesem Donnerstag nach der Arbeit mit dem Zug nach Genf und von dort weiter mit dem Tram bis kurz vor die französische Grenze, wo das drittklassige Étoile Carouge unweit der Heimat von Servette Genf zum Heimspiel lädt.

Wer Étoile Carouge zusehen will, zahlt je nach Alter entweder fünf oder zehn Franken Eintritt und kann sich anschliessend auf die Tribüne oder auf die Betonstufen auf den anderen zwei Seiten setzen. Nur hinter einem Tor findet sich kein Ausbau. Das Stadion verfügt weiter über einen Gästeblock, ein Überbleibsel aus der Saison 2011/12, wo die Genfer in der zweiten Liga gespielt haben und dabei unter anderem auf den FC St. Gallen trafen.

Für beide Mannschaften geht es heute um nicht mehr viel, da mit der SR Delémont und dem FC Locarno die Absteiger wohl bereits gefunden sind und mit Neuchâtel Xamax auch der verdienter Aufsteiger feststeht. Für die Abstiegsprognosen will ich zwar keine Verantwortung übernehmen, aber im Moment sieht es für die zwei Teams, die noch vor wenigen Jahren in der zweiten Liga gespielt haben, echt düster aus.

Zurück nach Carouge, wo sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe liefern mit dem logischen Resultat: ein 2:2-Unentschieden. Aufgrund des Termins unter der Woche ist das Interesse bescheiden und nur 150 Zuschauer sind im Stade de la Fontenette zugegen. Eigentlich darf diese Ausrede nicht gelten, da mit dem Karfreitag das verlängerte Osterwochenende ansteht, wobei wir bereits beim nächsten Beitrag sind…