Alle Jahre wieder könnte man sagen, zumindest für mich. Bereits im Frühling und zur gleichen Zeit im letzten Jahr war ich in der Hauptstadt Englands anzutreffen. Heute wurde vor allem viel geshoppt und gegessen. Am Nachmittag machten wir uns auf mit der Metro zur Station Putney Bridge, welche als nächstgelegene zum Stadion des FC Fulham gilt. Bereits an der Haltestelle und an den enormen Menschenmengen war anzumerken, dass hier und heute Fussball gespielt wird. Leider betraten wir das Stadion erst in der 2. Minute und verpassten so das Einlaufen der beiden Mannschaften. Wir hatten Plätze in der siebten Reihe, sehr zentral hinter dem Tor am Putney End. Dies garantierte uns geniale Sicht. In der Anfangsphase waren es vor allem die Plätze und der Support der Stoke Fans welcher für das Positive sorgte. Das Spieltreiben verdiente höchstens das Prädikat genügend. Dies obwohl Fulham mit Berbatov, Karagounis und Hangeland doch über einige bekannte Spieler verfügt. Was uns Schweizer natürlich auch besonders freut; mit Senderos und Kasami stehen zwei Spieler das ganze Spiel über auf dem Platz.

Nach müden 45 Minuten ging es in die Pause. Statt den üblichen Pausentee gab es einen rund 30 Centimeter Hot-Dog, der auch nur aus Essensnot gegessen wurde. Die 2. Halbzeit begann vielversprechend und Stoke City machte Dampf. Vor allem Arnautovic im Sturm der Gäste liess seine Klasse immer wieder aufblitzen. Stoke übernahm nun mehr und mehr das Spielgeschehen und die rund 2000 Stoke Fans waren im gut gefüllten Stadion deutlich zu hören. Insgesamt waren 24’634 Zuschauer ins Stadion gepilgert. Ins legendäre Craven Cottage, welches wie der Name schon sagt über eine Jagdhütte verfügt, welche sich in einem Ecken des Stadions befindet.

Als schon niemand mehr an ein Tor glaubte, spielte der Schweizer Pajtim Kasami einen entscheidenen Pass und der eingewechselte Darren Bent traf in der 83. Minute zum (unverdienten) 1:0 für Fulham. Danach waren sowohl Spieler als auch Gästefans nach einer eigentlich starken Leistung bedient.

Nach dem Spiel ging es mit der Metro zurück ins Stadtzentrum, wo erst einmal gemütlich im KFC gegessen wurde.