Und weil es so schön war gleich nochmal! Einmal mehr in der Heimat unterwegs (was ja fast schon Seltenheitswert aufweist) und wieder ein Spiel in der 2. Liga interregional. Dieses Mal ergab sich jedoch sogar die Möglichkeit auf zwei Spielbesuche, in Groundhopper-Sprache ein sogenannter „Doppler“ also. Den Anfang an diesem überraschend sonnigen Samstag sollte die Partie in Kreuzlingen machen. Vor dem Spiel genoss man aber noch die Sonne im benachbarten Konstanz, wo einem das Gefühl aufkommt, die süddeutsche Stadt sei von den Schweizern regelrecht annektiert worden. Unmengen an Einkaufstouristen und sonstigen Spassvögel säumten die Strassen. Höchste Zeit also, sich nach der Mittagspause zu Fuss auf zum Ort des Geschehens zu machen. Unterdessen stiess noch ein Kumpel hinzu und gerade rechtzeitig traf man dann auch an der Spielstätte ein. 6 Franken leichter (Frechheit!) stellte man sich dann erstmal hinter das Heimtor.

Die Sportanlage Hafenareal liegt direkt neben der Bodensee-Arena, in der jeweils diverse Fernsehsendungen und Events gedreht werden. Der Hauptplatz verfügt über eine kleine unüberdachte Tribüne mit grünen Sitzschalen und liegt nur wenige Meter vom Bodensee entfernt.

Der FC Kreuzlingen ist, wie im letzten Beitrag bereits erwähnt, Tabellenführer in dieser Amateurliga und hatte mit einem Sieg gegen die Zürcher die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Dies gelang dann auch problemlos und bereits in der 15. Minute traf Marcel Simsek zum 1:0 für die Hausherren. Simsek hatte übrigens früher einmal in der Regionalliga Südwest gespielt. Heute spielt er aber wie gesagt für den FCK, die mich mit ihren grün-karierten Trikot irgendwie an den SV Werder Bremen erinnerten. Die Gäste wurden im Laufe des Spiels regelrecht überrannt und so erhöhte Captain Piero Saccone in der 37. Minute auf 2:0. In der Pause setzten wir uns in den Schatten, da sich die Sonne heute mit allen Mitteln für das andauernde Schlechtwetter entschuldigen wollte. Auch den zweiten Abschnitt dominierten die Thurgauer vor 240 Zuschauer nach Belieben und kamen nach Toren von Uwe Beran (55.) und Stavros Simtsakis (80.) schlussendlich zu einem hochverdienten 4:0 Heimerfolg. Die Gäste waren die ganze Spieldauer über deutlich unterlegen.

Nach der Partie dann also per Zug weiter in Richtung Weinfelden, wo bereits das zweite Spiel des Tages auf uns warten sollte.