Raus aus dem Haus und rein in den Pott! Ideale Ansetzungen für das zweite Wochenende im August liessen einige Knallerpartien erahnen, sodass auch Cedric sofort für eine kleine Tour nach Deutschland zu haben war. Die Reise fand ihren Auftakt am frühen Samstagnachmittag in Duisburg und sollte mit der Partie am Montagabend in Liga zwei ihren Abschluss in Hamburg finden. Damit fiel auch die Wahl der Zielflughäfen nicht schwer und die Suche nach passenden Verbindungen nach Düsseldorf beziehungsweise von der Hansestadt zurück gestaltete sich ebenfalls äusserst kostenfreundlich.

Bereits wenige Zeit nach der Ankunft am Flughafen Düsseldorf und spätestens in der Regionalbahn auf dem Weg nach Duisburg-Schlenk, fand sich wieder reichlich Stoff für mein Album „Best-of-Assi-Germany“ Ruhrpott Edition. Die Vorzeichen für das heutige Duell zweier Lokalrivalen standen gut. Für Duisburg war es das erste Heimspiel seit der neuerlichen Rückkehr in die zweite Bundesliga und auch seitens des VfL wurde mächtig für dieses Derby mobilisiert. Schliesslich fanden sich zu Spielbeginn stolze 22’893 Zuschauer im Duisburger Wedaustadion ein. Den Gästen wurde der gesamte Unterrang der Hintertortribüne abgetreten, welcher von den Bochumern erfreulicherweise gut bevölkert wurde. Die einheitlichen weissen T-Shirts rundeten das gelungene Gesamtbild ab. Während hier zum Einlauf der Spieler ein kleines Fahnenintro zu sehen war, fuhr die Heimseite grosse Geschütze auf. Die führende Ultra-Gruppierung der Zebras, die Kohorte, hatte sich eine aufwendige, zweiteilige Choreografie für dieses Spiel überlegt. Im ersten Teil machten sich zwei Blockfahnen auf dem Ober- und Unterrang für die Freiheit der Ultras stark, ehe im zweiten Teil mit einer Fähnchenchoreo der Rückhalt gegenüber Mannschaft und Verein im Zentrum stand. Auf beiden Seiten wurde also für einen würdigen Rahmen gesorgt, wenn auch der Support auf beiden Seiten während der Partie einige Durchhänger zu verzeichnen hatte. Auf dem Grün gelang dem Meidericher Spielverein die frühe Führung, welche im zweiten Durchgang von den Gästen aus Bochum jedoch ausgeglichen werden konnte. Trotz Bemühungen beider Mannschaften blieb es beim 1:1 und der Punkteteilung.

Die Fahrt nach Bochum, wo lustigerweise unser heutiges Nachtquartier zu finden war, erfolgte über den Bahnhof im Duisburger Stadtbezirk Meiderich, welcher übrigens für den speziellen Namen des Spielvereins verantwortlich ist.