Viel Melancholie schwingt jeweils in den Aussagen treuer Fans mit, wenn sie über das alte Stadion sprechen. Nicht anders ist dies beim Tridadi, der alten Heimat der PSS im Herzen von Sleman. Zwar besteht die marode Schüssel weiterhin, bespielt wird sie allerdings nur nur noch vom Nachwuchsteam sowie dem drittklassigen Verein Sleman United.

Dieser agierte im Ligaalltag äusserst souverän und qualifizierte sich über seine Vierergruppe für die Play-Offs auf regionaler Ebene. Aus diesem Grund galt es für mich Sleman United in der Partie vor 75 Zuschauer zu favorisieren. Ein Grossteil der Anwesenden betrat das Stadion an diesem heissen Mittwochnachmittag erst spät und verpasste so die klägliche Darbietung der Musikboxen beim Einlauf der Mannschaft.

Rajawali aus Gunungkidul, einem nahgelegenen Badeort, gelang überraschend die zweimalige Führung, welche die Hausherren allerdings beide Male noch vor dem Seitenwechsel wieder auszugleichen wusste. In der zweiten Halbzeit lenkte ein wuchtiges Kopfballtor das Spiel schliesslich in die Bahn zugunsten der Gastgeber und der Treffer zum 4:2 in den Schlussminuten krönte einen gelungenen Auftritt mit dem Einzug in die nächste Runde.