Während der FC Bayern München das Meisterrennen langweilig macht, präsentiert sich der Abstiegskampf dafür umso spannender. Von Rang 12 bis 18 sind es nur acht Punkte Differenz, zum Relegationsplatz gar nur halb so viel. Zu den potenziellen Abstiegskandidaten zählen in dieser Saison auch gestandene Bundesliga-Vertreter wie die Eintracht Frankfurt und der SV Werder Bremen. Für beide ist dieses Duell der Tabellennachbarn also ein Spiel von grosser Bedeutung, zumal es in die entscheidende Phase der Saison übergeht.

Bereits in den Anfangsminuten machen die Teams den 44’300 Zuschauern klar, dass sie in diesem Spiel kein unnötiges Risiko eingehen werden. Nicht gerade die spannendste Ausgangslage und so bleiben die Chancen lange Zeit Mangelware. Optisch lassen sich zwar Vorteile für die SGE erkennen, ohne dass dabei etwas Zwingendes herausschaut. Trotzdem ist die Atmosphäre stimmungsvoll und auch die zahlreichen Gästefans geben ihr Bestes. Aus Schweizer Sicht trägt mit Pirmin Schwegler gar ein Einheimischer die Captainbinde bei der Eintracht. Seiner Mannschaft spielt ein Platzverweis in der 34. Minute gegen Kroos in die Karten. Bei Kroos handelt es sich übrigens nicht um Toni von den Bayern, sondern um dessen 14 Monate jüngeren Bruder Felix. Diese numerische Überzahl konnten die Frankfurter bis zur Pause hin nicht in Tore umzumünzen.

Trotz guten Chancen für die Eintracht steht es bei Anbruch der Schlussviertelstunde immer noch unentschieden. Weiter suchen die Gastgeber verzweifelt den Weg zum Tor, doch Bremen verteidigt gut. In der 88. Minute kommt es dennoch zur grössten Chance des Spiels, als der torgefährliche Alex Meier mit seinem Kopfball nur den Aussenpfosten trifft. Das 0:0 nützte beiden Mannschaften nicht wirklich viel, trotzdem freute sich der Bremer Anhang über den Punkt, den ihre Mannschaft heute am Main mit einer kämpferischen Leistung geholt hat.