Trotz der vielen anstehenden Champions League Partien wählte man an diesem Abend den etwas ursprünglicheren Fussball. Zufällig sah ich nämlich, dass die zweite Mannschaft des FC Herisaus an diesem Abend sein Heimspiel gegen den FC Uznach bestreiten wird. Da dieser Ground schon extrem lange auf meiner Liste stand und die Partie als Lückenfüller, bevor es übermorgen wieder ins Ausland gehen sollte, bestens passte, entschied man sich für diese Variante. Und weil es letztmals so gut klappte, entschied ich mich erneut zu wetten. Nicht auf dieses Spiel sondern auf drei Partien der Königsklasse. Jedoch später mehr dazu. Begleitet wurde ich an diesem Abend von Sergio, relativ spontan kam auch noch Simon mit, dem es in Bordeaux wohl so gefallen hat, dass er vom Fussball nicht mehr genug kriegen kann. Stimmt doch, oder? 😉

Anpfiff war um 20 Uhr, die Anreise ins benachbarte Städtchen gestaltete sich kurz und ereignislos und genau zu Anpfiff kreuzte man auf der Herisauer Ebnet auf. Die dort zu findende Anlage ist identisch mit dem Landhaus in Teufen und zeigt auch grosse Ähnlichkeiten mit der Kellen in Goldach. Sie verfügt über eine Laufbahn sowie drei überdachte Treppenstufen. Leider sind die Fotos relativ schlecht, da meine Kamera nun seit knapp drei Monaten in der Reparatur ist. Will (nicht) wissen, wie schnell die dort arbeiten.

Die hart geführte Drittligapartie übrigens sehr unterhaltsam, denn bereits nach 2 Minuten gingen die Hausherren in Führung. Die Gäste aus dem Linthgebiet konnten im Laufe des Spiels ihre Lethargie jedoch ablegen und kamen nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich. 10 Minuten später sorgte Pascal Hässig für das Highlight des Abends. Der Uznacher Verteidiger traf aus knapp 75 Metern für den FCU. Der Torwart der Hausherren sah beim Gegentreffer allerdings alles andere als gut aus. Für den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Partie vor 40 Zuschauern sorgte in der Nachspielzeit ein Einwechselspieler der Gäste. Der FC Herisau verbleibt nach dem 1:3 weiterhin im Tabellenkeller.

Den gelungenen Abend abrunden tut der FC Basel, der mir mit einem Sieg 60 Franken in die Wettkasse spühlte, was wiederum nur dank den Siegen von Real Madrid und Borussia Dortmund möglich wurde.