Am Schluss war das Verdikt klar: Der FC Lauterach unterliegt dem Bundesliga-Absteiger aus St. Pölten in der ersten Runde des ÖFB-Cups mit 0:5. Dabei war das Spiel besonders nach dem ersten Tor der Gäste bis kurz vor der Pause ausgeglichen.

In der 9. Minute hatte Christian Ramsebner, St. Pöltens prominenter Neuzugang vom LASK, per Kopfball das Skore für die Gäste eröffnet. Ausgerechnet danach hatte der Gastgeber aber seine beste Phase. Zwar fehlten den Vorarlbergern die zwingenden Torchancen, doch sie neutralisierten den Zweitligisten erfolgreich in der Mittelzone. Eine harte gelb-rote Karte und ein Tor am Rand des Abseits durch Ex-Rapid-Stürmer Deni Alar kurz vor der Pause entpuppten sich schliesslich als richtungsweisend für die Partie. Dennoch wehrte sich der FC Lauterach auch in Unterzahl wacker, ehe die Kräfte nach einer Stunde klar nachliessen. Drei weitere sehenswerte Tore für den Favoriten waren der Preis dafür. Die Niederösterreicher, die jüngst eine Kooperation mit dem VfL Wolfsburg eingegangen sind, steigen damit souverän in die zweite Runde auf.

Für viele Leser hört sich der FC Lauterach wohl wie ein Dorfverein aus dem Vorarlberg an, dabei ist der Heimatverein von Österreich-Legende Bruno Pezzey in Wirklichkeit ein ambitionierter Drittligist, der in der abgelaufenen Saison bis zum Abbruch sogar die Tabelle anführte. Auch die Sportanlage Ried wirkt seit der Inbetriebnahme der neuen Sitzplatztribüne den hohen sportlichen Ambitionen würdig, auch wenn sich der Menschenauflauf heute mit 500 Zuschauern in Grenzen hielt.