Tag zwei der Tour durch Bayern stand an. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg und erreichten drei Stunden nach Abfahrt in Regensburg das Tagesziel Schweinfurt. Besonders sehenswert ist die Stadt nicht, so schlimm wie der Name es erahnen lässt, ist das Ganze aber auch nicht. Von unserem Hotel aus genossen wir zudem eine schöne Aussicht über das städtische Zentrum des Regionalligisten. Diesem statteten wir am Nachmittag einen Besuch ab, da zum 110-jährigen Vereinsjubiläum der Glubb zu Gast im Willy-Sachs-Stadion sein sollte.
Der Stadionname ist in Schweinfurt umstritten, da der aus Schweinfurt stammende Industrille Willy Sachs im Dritten Reich die Positionen eines SS-Obersturmbann- und Wehrwirtschaftsführers inne hatte. Die weitläufige Anlage besteht zu grossen Teilen aus Stehtraversen, von denen ein Grossteil im Schatten liegt und von wo aus auch wir das Spiel mitverfolgten. Der Schatten stammt vom Blätterdach, das die Anlage mit ihren Bäumen rund ums Spielfeld sehenswert macht. Spielerisch konnten die beiden Mannschaften heute der Hitze die Schuld geben, trotzdem war das Gezeigte vor 2’612 Zuschauern äusserst mager. Immerhin endete das Ganze nicht torlos, denn Rurik Gislason traf zum 0:1 für die Gäste und damit auch zum späteren Schlussstand.