Die Handballabteilung von St. Otmar ist deutlich erfolgreicher als jene der Fussballer und die Geschichte der Stadt beweist dies eindrücklich. So galt St. Gallen lange Zeit als Handballmetropole, die zeitweise mit drei Clubs in der höchsten Spielklasse vertreten war. Immerhin: die Fussballer St. Otmars befinden sich nach der Hinrunde auf gutem Weg und möchten in dieser siebten Liga heute mit einem Sieg zu den Spitzenteams aufschliessen.
Der Grundstein dafür legen sie mit einem satten Schuss nach einer Viertelstunde, der ihnen die Führung beschert. Die Gäste, plötzlich wachgerüttelt, finden nun aber besser ins Spiel und erarbeiten sich mehr Spielanteile. Die beste Chance zum Ausgleich vergeben sie nach einer halben Stunde, als ein Appenzeller Stürmer aus zwei Metern den Ball an die Latte setzt. Auch die nächste Aktion gehört den Gästen, deren Wappen stark an jenes des FC Basel erinnert. Für den letzten Aufreger vor der Pause sorgte mit einem Pfostenschuss aber wieder das Heimteam.
Nach einer ruhigen Anfangsphase in der zweiten Halbzeit überschlagen sich nach einer Stunde die Ereignisse. Zuerst geht ein Schuss des FCO knapp daneben, dann annulliert der Schiedsrichter ein Tor wegen Abseits, schliesslich fällt der zweite Treffer zugunsten der Gastgeber doch noch und nur zwei Minuten später trifft der stark aufspielende Ivo Wielander zum 3:0. Damit war das Spiel entschieden und die Gäste mochten dem Heimsieg vor 120 Zuschauern nichts mehr entgegenzusetzen. Damit liegt der FC St. Otmar nur noch einen Punkt hinter der Tabellenspitze.
Die Heimstätte des Vereins bildet das Stadion Lerchenfeld, unweit der gleichnamigen Eishalle gelegen. Es verfügt über eine 9-stufige Tribüne mit Holzbänken. Auf den übrigen drei Seiten findet der Zuschauer auf einem Erdwall genügend Platz, um die Heimspiele zu verfolgen, die jeweils am Sonntag um 11 Uhr angepfiffen werden.