Als kleiner Nachtrag folgt hier der Bericht zum Ostschweizer Derby gegen den Rivalen aus Wil. Die Fotos dazu sind mir vor einiger Zeit in die Hände geraten. Sie sind von schlechter Qualität. Darauf sollte das alte Bergholz-Stadion zu sehen sein, das an jenem Tag mit vielen Gästefans aus der Ostschweiz gefüllt war. Sie trugen einen grossen Teil zur Kulisse von 4’800 Zuschauern bei.

Die Partie ist mir hingegen noch in meinem Kopf präsent. Nach einer schnellen Zweitoreführung (3. Minute Etoundi und 11. Minute Scarione) taten sich die St. Galler schwer und der FC Wil konnte sich aufrappeln und kam dank Toren von Dzengis Cavusevic in der 53. Minute und Claudio Holenstein in der 90. Minute noch zum 2:2 Ausgleich. Wie fest ich mich darüber geärgert hatte, weiss ich leider nicht mehr – vielleicht besser so. Immerhin noch besser als die unverzeihbare 11:3-Schlappe aus dem Jahre 2002 vor der Rekordkulisse von 7’300 Zuschauern.

Im Kader der Hausherren waren übrigens der eine oder andere Spieler zu finden, der heutzutage den Schritt in den „richtigen“ Profifussball geschafft hat. So spielt zum Beispiel Fabian Schär nicht mehr beim FCW, sondern im Nati-Dress und als Leaderfigur beim FC Basel. Guillaume Faivre hütet das Tor beim FC Thun und Anatole Ngamukol spielt heutzutage im blau-weissen Dress der Grasshoppers. Ein weiterer Beweis, dass der FC Wil als eine der Talentschmieden der Schweiz gilt sind auch die beiden FCW-Spieler Cavusevic und Rodriguez, die ja momentan beim FC St. Gallen ihr Zuhause gefunden haben. Bei unserer damaligen Equipe schaut es nicht besser aus. Neben Torwart Daniel Lopar gehört kein Akteur mehr, der an diesem Sonntag im August zum Einsatz kam, zum aktuellen Kader des FC St. Gallens. Zeiten ändern sich. Nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei Spielstätte. Im Jahre 2013 wurde das legendäre Bergholz nämlich abgerissen und die moderne IGP Arena an selber Stelle aufgebaut. Wie diese aussieht, seht ihr hier.