Ein vierzehntäglich erscheinendes Schweizer Konsumenten- und Beratungsmagazin stand am Ursprung dieses Spielbesuchs. Dessen Herausgeber sahen für das WM-Jahr eine Serie zu einem alternativen Fussballerlebnis vor und landeten über Umwege schliesslich bei mir als einen ihrer Protagonisten.
Als Kontext der Reportage diente ein von mir definiertes Fussballspiel. Das Duell zwischen dem FV Illertissen und Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern war zwar nicht meine erste Wahl, bot sich aber aufgrund der Erreichbarkeit und des ansonsten beidseitig vollen Terminkalenders an. Dass an jenem Dienstag mit Mämä Sykora der wohl grösste Schweizer Fussballkenner als Autor einsprang, liess den Ausflug zu einem kurzweiligen Abend unter – zumindest beinahe – Gleichgesinnten werden.
So blieb mir nebst viel Fachsimpelei vor allem der Austausch mit Wacker-Spieler Jérôme Laubli in Erinnerung – ein junger Schweizer, der vor einigen Jahren den unkonventionellen Weg nach Oberbayern ging und sein Glück als Fussballprofi seither dort versucht.
Das Spiel im Vöhlinstadion endete vor 375 Zuschauern übrigens 0:0. Torlose Partien – die viel zitierte Angst eines jeden Groundhoppers. Mämä, wenn das in deinem Text nicht die Pointe ist …