Früh aufstehen war angesagt! Der nächste Auswärtsmatch stand auf dem Programm, diesmal sollte es nach Lausanne gehen. Drei Punkte beim Abstiegskandidaten sind der Anspruch von ziemlich allen, die im Extrazug den weiten Weg in die Romandie antraten. Lachen, Spass haben und vieles Weiteres, das wird vor allem im Extrazug gemacht. Dass es jedoch auch anderes gibt, mussten wir auf der Höhe von Effretikon erfahren. Ein Rumpeln brachte den Zug zum Stillstehen. Schnell wurde klar das es sich um einen Suizid handelte. Die Gedanken ans Spiel waren verflogen, es war erstaunlich ruhig im Zug.

Knapp 2 Stunden später ging es mit riesiger Verspätung doch noch Richtung Lausanne, wobei in Kloten der Zug gewechselt werden musste. In Lausanne angekommen, wurde fast schon ein Sprint zum Stadion hingelegt, das sich hoch über der Stadt befindet. Die ersten Fans, zu denen auch ich gehörte, erreichten das Stadion in der 33. Minute. Es wurde auf Seiten der Lausanner auf eine Eingangskontrolle verzichtet. Auf die Pause hin waren dann alle Fans als Kollektiv in die Pontaise einmarschiert und sorgten erstmals für Stimmung. Das Pausenresultat war 0:0, man hatte also noch nichts verpasst. Die Zuschauerzahl betrug 3’300 Zuschauer.

In der 2. Halbzeit taten sich die St. Galler mit dem eigentlich schwachen Gegner lange schwer, bis Sebastian Wüthrich die Ostschweizer mit einem Volleyschuss zu Beginn der Schlussviertelstunde erlöste. Der Bann war gebrochen und so traf der bis anhin jeweils etwas glücklose Alhassane Keita nach einem Foulpenalty in der 88. Minute und in der 93. Minute mit einem satten Schuss zum 0:3.

Die Heimreise verlief problemlos, wobei man beim Ersatzzug die 1. Klasse geniessen durfte. Drei Punkte aus Lausanne waren also gesichert, rückblickend schaut jeder, der im Extrazug sass, jedoch gern über diesen Ausflug hinweg.