Nach dem Besuch in Amsterdam ging es für Jonathan und mich weiter nach Arnhem in die Provinz Gelderland, wo der ansässige Fussballverein seit einigen Jahren im oberen Bereich der Eredivisie um Punkte kämpft. Mitunter einer der Gründe für das spielerische Hoch der Schwarz-Gelben ist die Kooperation mit Chelsea, für das Vitesse als Farmteam für zukünftige Talente dient. In dieser Spielzeit hält sich der Erfolg allerdings in Grenzen und Vitesse zählt nur zur erweiterten Spitze. Der Gegner aus Zwolle befindet sich im Niemandsland der Tabelle, was stets ein kleiner Dämpfer bezüglich der Auslastung bedeutet, sodass der GelreDome an diesem Wochentag lediglich mit 14’876 Zuschauern gefüllt war. Der untypische Stadionname verrät dann auch gleich die eigentlichen Nutzungsabsichten, denn das Stadion ist mit seinem verschliessbaren Dach nicht selten Veranstaltungsort für Konzerte, Messen oder Monstertruckevents.
Wer sich hier verpflegen will, kommt nicht drumherum, im Voraus bei einem Automaten spezielle Münzen zu erwerben. Ziemlich umständliches Prozedere, aber immer noch besser als die Arenacards. So gönnte sich Jonathan eine Frikadelle, wobei ich mich lediglich für den flüssigen Gaumenschmaus begeistern konnte.
Auf dem Spielfeld boten uns die beiden Teams – im Gegensatz zu gestern – immerhin Tore. Dafür mussten wir aber über eine Stunde warten, ehe ein Eigentor die Führung für die Gastgeber brachte. Diese wahrte aber nur drei Minuten, ehe PEC Zwolle äusserst gekonnt zum 1:1 auszugleichen wusste. In der Folge vermochte mit Ideye Brown einzig einer der Leihspieler dem Spiel etwas Schnelligkeit einzuhauchen, aber auch ihm blieb ein Torerfolg verwehrt.