Früh ging es an diesem Sonntag gemeinsam mit siebenhundert St. Galler nach Bern – neun Wagen voll mit mehr oder wenigen optimistischen Fans. Nach Zwischenstopps in Gossau, Flawil, Uzwil und Wil, erreichten wir kurz nach dem Mittag den Bahnhof Bern Wankdorf. Nun machten wir uns zu Fuss auf die kurze Streck bis zum Stade de Suisse.

Obwohl das Stadion über zwei Ränge verfügt, wird von den meisten Gästefans nur der obere Rang genutzt. Es sei denn, ein Auswärtsteam bringt derart viele Fans mit, um beide Ränge zu füllen. Im Voraus einigten sich die Fanlager darauf, während der 10. und 20. Spielminute auf Support zu verzichten. Das Spiel begann um 13:45 Uhr und 15’192 Zuschauer sahen eine über weite Strecken enttäuschende Partie, die YB schlussendlich mit 2:0 gewann.

Speziell am Spiel waren einzig die Zeit, in der die Fans streikten. Die St.Galler traten in den Sitzstreik und die Berner verliessen gar den Fanblock, nachdem sie ein Plakat mit konkordatnein.ch aufgehängt haben. Dieses Konkordat sieht eine Verschärfung der Sicherheit in und um die Stadien vor, die von den Fans als Verletzung der Grundrechte taxiert wurde. Nach dem Spiel gab es für die Gästefans wir immer eine halbstündige Blocksperre abzuwarten, ehe wir mit dem Zug um 19:00 Uhr wieder ins heimische St.Gallen zurückkehrten.