Im zweiten Spiel des Tages standen sich der FC Weinfelden-Bürglen und der FC St. Otmar aus St. Gallen gegenüber. Das Heimteam ist mit dem Punktemaximum aus den zwei bisherigen Spielen optimal gestartet, während sich die St. Galler etwas schwer tun. Vom Bahnhof Weinfelden aus erreichte man in einer guten halben Stunde zu Fuss die Sportanlage Güttingersreuti, die auch eine Eishalle beinhaltet. Die einzige Tribüne vor Ort wurde an die Turnhalle angebaut und das verlängerte Dach schützt vor dem Regen. Immerhin etwas sagt man sich da, zumal in der 3. Liga sonst lediglich einfache Sportplätze als Austragungsort dienen.

Auch in diesem Aufeinandertreffen sind es die Hausherren, deren Verein mit dem Nachbardorf Bürglen fusionierte, die das Spieldiktat an sich reissen. Bis zum ersten Tor muss man sich aber gedulden, eine ganze Halbzeit endet torlos, ehe Fabian Stadler in der 48. Minute mit dem 1:0 den Bann bricht. Vor Ort sind an diesem sonnigen Abend rund 50 Zuschauer, die ein starkes Heimteam sehen, dass in der 80. Minute durch Alsid Dzaferi mit 2:0 in Führung geht. Den Sack endgültig zu macht dann Albios Misini mit seinem Treffer in der 92. Minute aus kurzer Distanz zum 3:0 Endstand für die Thurgauer. Insgesamt, wie schon zuvor in Kreuzlingen ein klarer und verdienter Sieg für die Gastgeber, die nun endgültig von einem gelungenen Saisonstart sprechen können.

Nach der Partie drehen die Spieler ihre obligaten Auslaufrunden, ehe man als Team zuerst die Eckfahnen und schlussendlich die Tore gemeinsam im Schuppen verstaut, während am Horizont langsam die Sonne untergeht. Ach, wie schön kitschig ist er doch dieser Amateurfussball. Beide Partien torreich, interessant und mit Zuschauern, für die der Begriff „Sky“ noch für das englische Wort für Himmel steht.