Während sich die Schweizer Nationalmannschaft in zwei Barragespielen gegen Nordirland das Ticket für die Weltmeisterschaft sicherte, nutzte ich die Zeit, um Luft im Amateurbereich zu schnuppern – beim FC Solothurn.
Dessen Heimstätte trägt den originellen Namen „Stadion FC Solothurn“ und verfügt über eine sehenswerte Haupttribüne mit Giebeldach sowie einen unüberdachten Sitzbereich auf der Gegenseite. Mit 400 Zuschauern war die Kapazität bei weitem nicht ausgeschöpft; dies könnte sich in Zukunft aber ändern. Und zwar dann, wenn der FCS weiterhin so erfolgreich Fussball spielt, wie er es in der laufenden Hinrunde tut. Lediglich einmal in dreizehn Partien mussten die Solothurner ihre. Punkte bisher teilen. Auch heute spulten sie als souveräner Leader ihr Programm herunter und stellten die Weichen früh auf Sieg. Eine rote Karte, sowie ein daraus resultierender Elfmeter, erleichterten das Unterfangen. Zum Schluss wies die Anzeigetafel ein klares 3:1 zugunsten des Heimteams aus. Unter den Torschützen fand sich mit Loic Chatton auch ein Routinier mit Vergangenheit im Schweizer Profifussball. Können die ambitionierten Solothurner in der anstehenden Winterpause konservieren, nehmen sie Kurs auf die drittklassige Promotion League.
Neben dem sportlichen Teil macht die Stadt am Jurasüdfuss vor allem wegen ihrer linksautonomen Szene Schlagzeilen. Davon scheinen trotz Kälte auch heute eine stattliche Anzahl den Weg zum lokalen Fussballverein gefunden zu haben.