Als Sandhausen und Bielefeld in der Hinrunde aufeinander trafen, belegten die heutigen Gäste den dritten und damit den Relegationsplatz. Heute stehen sie wiederum auf dem Relegationsplatz, jedoch dem 16. und damit weit ungemütlicheren.
Höchste Zeit heute gegen David der Liga zu punkten. Um 13:30 Uhr ging es los und die schwierige Situation, in der sich die Teams befinden, war dem Spiel anzumerken. Nach einer halben Stunde kamen die Gäste zu einer ersten Chance und hätte Goalie Riemann nicht bravurös geklärt, wer weiss wie das Ganze ausgegangen wäre. So aber ging das Heimteam nach einer halben Stunde durch einen Kopfball von Nicky Adler mit 1:0 in Führung.
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren weiterhin das aktivere Team und hätten mit dem Pfostenschuss in der 56. Minute beinahe die vorzeitige Entscheidung herbeigeführt. Es blieb aber auch so beim knappen Sieg für den Sportverein, den eine schwache Arminia zu keiner Zeit gross fordern konnte. Auch auf den Rängen hätte ich von den Ostwestfalen mehr erwartet. Die lange Anreise und das frühe Aufstehen müssen hier wohl als Entschuldigung hinhalten. Schlussendlich freuten sich die 4’100 Zuschauer im Hardtwaldstadion über den Sieg ihrer Lieblinge, die so den Aufwärtstrend einläuten. Ganz anders sieht es bei der Arminia aus, die im nächsten Spiel gegen den Tabellenletzten aus Cottbus unbedingt einen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen muss.
Das Hardtwaldstadion liegt ausserhalb der 15’000-Einwohner-Stadt Sandhausen mitten im gleichnamige Wald. Zu erwähnen gibt es die Nähe zum FC Astoria Walldorf, dessen Stadion nur drei Kilometer entfernt südlich liegt. Durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga vergrösserte der Verein die Stadionkapazität mit zwei Tribünen auf 12’100 Plätze. Neben der Haupttribüne gab es zwei zusätzliche Tribünen, wovon die Fans eine davon als ihre Stehrampe nutzen. Auf der einen Hintertorseite steht eine grosse Sitzplatztribüne als Provisorium, gegenüber liegt der Gästeblock, der nur über einige Stufen verfügt. Auf der Gegengerade gibt es wiederum kleine Stehtribünen, die jedoch nur bei Spitzenspielen geöffnet sind.